Was ist ak ausserkontrolle?

Ausserkontrolle (AK)

Ausserkontrolle, oft auch als AK abgekürzt, ist ein Zustand, der durch den Verlust der Selbstbeherrschung und Kontrolle über das eigene Verhalten gekennzeichnet ist. Er kann verschiedene Ursachen haben und sich in unterschiedlicher Intensität manifestieren.

Ursachen:

  • Stress: Übermäßiger Stress kann die Fähigkeit, rational zu denken und zu handeln, beeinträchtigen. (Siehe auch: Stressbewältigung)
  • Emotionale Belastung: Intensive Gefühle wie Wut, Angst, Trauer oder Frustration können zu unüberlegten Handlungen führen. (Siehe auch: Emotionale%20Intelligenz)
  • Substanzmissbrauch: Alkohol- oder Drogenkonsum kann die Urteilsfähigkeit und Impulskontrolle stark beeinträchtigen. (Siehe auch: Sucht)
  • Psychische Erkrankungen: Bestimmte psychische Erkrankungen, wie z.B. Borderline-Persönlichkeitsstörung oder ADHS, können mit Schwierigkeiten bei der Impulskontrolle einhergehen. (Siehe auch: Psychische%20Gesundheit)
  • Traumatische Erfahrungen: Erlebnisse von Gewalt oder Missbrauch können langfristige Auswirkungen auf die Selbstregulation haben. (Siehe auch: Trauma)

Symptome:

  • Impulsivität: Unüberlegte Handlungen ohne Berücksichtigung der Konsequenzen.
  • Aggressivität: Verbale oder physische Angriffe auf andere oder sich selbst.
  • Weinen oder Schreien: Unkontrollierte Gefühlsausbrüche.
  • Zerstörerisches Verhalten: Beschädigung von Eigentum.
  • Selbstverletzendes Verhalten: Ritzen, Schlagen oder andere Formen der Selbstbeschädigung.
  • Kontrollverlust über Gedanken: Rasende oder sich wiederholende Gedanken, die schwer zu stoppen sind.
  • Gefühl der Entfremdung: Das Gefühl, nicht im eigenen Körper zu sein oder die Situation nicht real wahrzunehmen.

Bewältigung:

  • Frühzeitiges Erkennen von Warnzeichen: Lernen, die eigenen Trigger und Frühwarnzeichen für AK zu erkennen.
  • Entspannungstechniken: Atemübungen, Meditation, Yoga oder andere Entspannungstechniken können helfen, Stress abzubauen und die Selbstbeherrschung wiederzugewinnen. (Siehe auch: Achtsamkeit)
  • Skills-Training: Erlernen von Fertigkeiten zur Emotionsregulation und Impulskontrolle, z.B. im Rahmen einer Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT).
  • Professionelle Hilfe: Psychotherapie kann helfen, die Ursachen von AK zu verstehen und Strategien zur Bewältigung zu entwickeln. (Siehe auch: Psychotherapie)
  • Soziales Netzwerk: Unterstützung durch Familie und Freunde kann in schwierigen Situationen helfen.
  • Vermeidung von Triggern: Wenn möglich, Situationen oder Substanzen vermeiden, die AK auslösen können.
  • Notfallplan: Erstellung eines Notfallplans für Situationen, in denen AK droht. Dieser Plan sollte klare Handlungsanweisungen enthalten.